Restaurierungen und Denkmalpflege

„Als lebendige Zeugnisse jahrhundertealter Traditionen der Völker vermitteln die Denkmäler in der Gegenwart eine geistige Botschaft der Vergangenheit. Die Menschheit, die sich der universellen Geltung menschlicher Werte mehr und mehr bewusst wird, sieht in den Denkmälern ein gemeinsames Erbe und fühlt sich kommenden Generationen gegenüber für ihre Bewahrung gemeinsam verantwortlich. Sie hat die Verpflichtung, ihnen die Denkmäler im ganzen Reichtum ihrer Authentizität weiterzugeben."

Auszug der Charta von Venedig von 1964

 

Restaurieren bedeutet für uns nicht etwa zu entfernen und zu erneuern. Vielmehr wird ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt der überkommenen Originalsubstanz gerichtet. Die Bewertung der Erhaltungswürdigkeit und der Erhaltungsfähigkeit eines Objekts oder Ensembles gehören zu unseren Kernkompetenzen.

 

Vom Erstellen von Schadenskartierungen und dem Erarbeiten von Restaurierungskonzepten bis hin zur Maßnahmenplanung und letztlich auch der Durchführung der geplanten Maßnahmen reicht unser Leistungsspektrum. Diese Dokumente helfen unter anderem bei der Abstimmung mit Eigentümern, Bauleitern, Denkmalschutzbehörden und auch evtl. anderen beteiligten Gewerken.

Hierbei werden selbstverständlich die Nutzungswünsche des Kunden nicht außer Acht gelassen und in die Planung mit einbezogen.

 

Wir behandeln jedes historische Objekt mit dem nötigen Respekt vor der Originalsubstanz und als individuellen Einzelfall.

 

Restaurieren heißt nicht "neu machen" !

"Weg machen" kann man nur einmal !

 

 

Fragen Sie uns gerne an und wir erstellen Ihnen ein individuelles Angebot für eine Restaurierung oder Rekonstruktion.

 

 

Bestandsaufnahme

Der überkommene Bestand wird auf Erhaltungswürdigkeit und Erhaltungsfähigkeit überprüft und genau dokumentiert. Eine fotografische und zeichnerische Bestandsaufnahme bilden die  Grundlage für das folgende Restaurierungskonzept.

Konzeptfindung

Anhand von Schadenskartierungen und Zeichnungen wird ein individuelles Restaurierungskonzept erarbeitet, dass auf das jeweilige Objekt abgestimmt wird.

Maßnahmenplanung

Abschließend wird ein Maßnahmenplan erstellt und die geplanten Maßnahmen werden streng nach dem Restaurierungskonzept umgesetzt.



Hier finden Sie einige unserer Referenzen, schauen Sie sich gerne um.

 

 

Restaurierung und einer Bronzeglocke und Neuanfertigung einer passenden Wandhalterung. Foto des überkommenen Zustands.

Detail des ergänzten Fußes. Klar erkennbar ist die Trennung von bauzeitlicher Substanz und neuen Bauteilen.

 

Foto der restaurierten Glocke mit neuer Wandhalterung. Es wurden keine Eingriffe in die Originalsubstanz vorgenommen und alle Maßnahmen sind reversibel ausgeführt.

Detailfoto des ergänzten Läutarms.


 

Restaurierung eines historistischen Geländers im Neobarock Stil. Überkommener Zustand.

 

Das restaurierte Geländer wurde an die neue bauliche Situation angepasst.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Detail Handlauf.

Gusseisernes Steelengeländer an einem denkmalgeschützten Haus vor der Restaurierung. Der Sockelbereich weist starke Schäden durch Rost auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Detail Ornamentik.

Das Geländer nach der Restaurierung. Alle Schadstellen wurden ausgebessert und neu beschichtet. Die intakte Originalbeschichtung wurde gereinigt, aufgefrischt und konserviert.



Restaurierung der denkmalgeschützten Glocke der Wendelinskapelle in Engen. Die Glocke wurde im Jahr 1767 von der Konstanzer Glockengießerei Rosenlecher gegossen. Hier im demontierten Zustand vor der Restaurierung.

Die Glocke mit montiertem Joch in restauriertem Zustand.

Die Abbildung auf der Glocke zeigt den heiligen Josef von Nazareth mit Lilie. Foto vor der Restaurierung.

Die restaurierte Glocke in montiertem Zustand mit rekonstruierten Halteeisen zur Befestigung am Glockenjoch.

Für die Lagersicherungen mussten neue, geschmiedete Nägel angefertigt werden.

Nach der Restaurierung bleibt die, über 240 Jahre alte, Patina der Bronze  vollständig erhalten und nur Schmutz und Bewuchs wurden entfernt.


                                                                                                                                                                                        Rekonstruktion eines spätromanischen/frühgotischen Zungenbands aus dem 13. Jhd. nach Viollet le Duc. Die Nägel sind ebenfalls handgeschmiedet.                                                          

 

Rekonstruktionen eines Schlüsselsatzes für eine historische Kapelle. In der Mitte der originale Schlüsselsatz mit neu angefertigtem Ring. Daneben die Rekonstruktionen der Schlüssel.

 

 

Detailfoto der Schlüsselreiden.


Restaurierung einer historischen Eisenkassette von 1917. Hier der überkommene Zustand. Die Kassette war stark beschädigt, demontiert und das Schloss nicht funktionsfähig. Ein Schlüssel war nicht mehr vorhanden.

Detail Deckel.

Vorderansicht ohne Deckel.

Unterseite mit starker Beschädigung durch Gewalteinwirkung.


Die Kassette in restauriertem Zustand mit rekonstruiertem Schlüssel. Alle Schäden und Mängel wurden behoben und die Kassette ist mit neuen Schlüssel und repariertem Schloss wieder voll funktionsfähig. Rost und Verschmutzung wurden entfernt, die altersbedingte Patina wurde erhalten.

Vorderseite mit montiertem Deckel.

Detail Deckel restaurierter Zustand.

Stilgetreue Neuanfertigung einer Wandhalterung für eine Gotische Wanduhr aus dem Jahr 1600.

Alle Arbeiten wurden Stilgerecht im Gotischen Stil ausgeführt. Die Oberfläche ist schwarzgebrannt und alle Verbindungen sind genietet. Der Spitzbogen mit Kreuzblume ist feuergeschweißt.

 

Restaurierung eines marokkanischen Steinschlossgewehrs von ca. 1840. Foto im restaurierten Zustand.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Gusseiserne Ofenplatte aus dem Jahr 1806.  Überkommener Zustand mit Gießfehlern (sog. Lunkern)  im oberen Bereich und in der Mitte beim Blumenkorb und starker Verschmutzung im unteren Bereich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine eiserne Gartentüre mit dem Engener Wappenstern in der Mitte, um ca. 1950 - 1960 entstanden. Foto vor der Restaurierung.

Der Riss an der Unterseite wurde als wichtige Geschichtsspur erhalten. Er wurde sauber verstemmt und die durchdrungenen Bereiche mit einem Hefter fixiert.

Kassette mit rekonstruiertem Schlüssel.

Detail des Auslegers. 

Die Formensprache der Uhr im gotischen Stil wurde übernommen und es ergibt sich ein schlüssiges Gesamtbild.

 Detailfoto des Schlosses mit feinen Messingeinlagen unterhalb des Hahns.

 Hinterer Teil des Gewehrs mit Schaft und Schloss.

Die Platte nach der Restaurierung. Die Lunker wurden geschlossen und die Platte gereinigt. Alle Arbeiten wurden reversibel ausgeführt um der Charta von Venedig zu entsprechen. Somit lässt sich die Platte jederzeit wieder in Ihren Ursprungszustand zurückversetzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Türe nach der Restaurierung. Bis auf den Wappenstern wurde keine neue Beschichtung aufgetragen. Der originale Lack wurde erhalten, gereinigt und konserviert.